Mittwoch, 5. Mai 2010

Anfangserfolg für WSJ-iPad-App

Der iPad wurde im ersten Monat nach dem Verkaufsstart 1.000.000 mal verkauft. Dies ist nicht nur ein Erfolg für Apple, sondern auch die Chance für Paid Content im Qualitätsjournalismus. Zu dieser Ansicht muss man kommen, wenn man die Erfolgsmeldung aus dem Hause Murdoch mit iPad-App für das Wall Street Journal in Betracht zieht.

64.000 aktive Nutzer zählt die App. Doch nicht nur die überraschend große Zahl der Nutzer läßt Murdoch strahlen: “Unlike the Kindle, we keep 100 percent of the revenue from the iPad.” paidcontent.org Auch finanziell ist das App ein Erfolg.

Dies überrascht dann doch. Die App ist nämlich für Abonnenten der Printausgabe des Wall Street Journal umsonst. Für alle anderen kostet die App 18$ pro Monat. Die App dürfte bei diesen Preisen also nur finanziell erfolgreich sein, wenn sich viele Leser die App holen, welche nicht zum Abonnenntenkreis der Zeitung gehören und die App auch nicht auf Kosten der Printausgabe genutzt wird.

Eine weitere Einschränkung des Erfolgs liegt in der Tatsache, dass das Wall Street Journal eine der ersten Apps für das iPad stellen konnte. Es gibt also noch nicht allzu viele Konkurrenten, welche um Leser kämpfen. Ob dieses Erfolgsniveau also weiterhin gehalten werden kann, oder sich der Markt soweit aufsplittet, dass sich die Apps nur noch mit Mühe refinanzieren lassen, bleibt abzuwarten.

Zunächst wird das WSJ-App aber die Anfangseuphorie um das iPad noch befeuern.

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