Mittwoch, 27. Mai 2009

Profitables Online-Publishing - geht das überhaupt?

Diese Frage stellen sich immer mehr Verlage und Redaktionen in Deutschland. Und einige kommen dabei über die Antwort "nein" nicht hinaus.

Ich halte dagegen: Es geht! Zwar nicht einfach - aber eine zunehmende Zahl an profitablen Online-Ablegern von deutschen und internationalen Zeitschriften beweist, dass es Wege geben muss.

Zugegeben, die besseren Renditen machen derzeit noch Angebote, die aus dem SEO-Umfeld stammen. Misterinfo.de beispielsweise . Ein Web-Lexikon, gemacht als Umfeld für Google Adsense-Anzeigen. Schlampig geschriebene Texte, halbseidene Informationen, (manche davon sogar korrekt) und exzellente Suchmaschinenoptimierung plus prominente Werbeeinbindungen.

So geht es auch! So sehen die neuen Wettbewerber der klassischen Verlage aus. Hier werden derzeit die Margen verdient, die jahrzehntelang den Print-Verlagen vorbehalten werden. Umsatzrendite größer 30 %? Wahrscheinlich kein Problem für Misterinfo.

Müssen die Verlage künftig alle so arbeiten? Nein!
Aber es gibt einige Dinge, die jeder Verlag für seine Onlineprodukte von Misterinfo lernen kann:

1.) Haltbare Inhalte lassen sich lange vermarkten. Zeitlose Kompendien, Lexika, Wikis, Glossare machen sich dazu auf jeder Website gut.

2.) Nutzwertige Inhalte lassen sich meist monetarisieren. In der Regel steckt hinter jedem Ratgeber eine Frage zu Produkten, Diensten, sonstigen kommerziellen Angeboten. Oft ist ein kommerzielles Angebot sogar die einzige Lösung für ein Problem. Kein Wunder, dass Adsense & Co in seolchen Umfeldern besonders gut funktionieren.

3.) Spezifische Inhalte sind besser als unspezifische. Jede Seite bei Misterinfo bespricht einen isolierten Aspekt eines Themas. Nach solchen Dingen wird gesucht. Eine einzelne Seite dazu ist ein Suchtreffer. So kommen Menschen auf die Seite, die sich ernsthaft für den angebotenen (gesuchten) Inhalt interessieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen